französischer Jurist und Politiker; UMP; Vizepräsident der EU-Kommission, zuständig für Freiheit, Sicherheit und Recht 2008-2010; EU-Kommissar für Verkehr 2004-2008; EU-Kommissar für Regionalpolitik April - Nov. 2004; Handels- und Gesundheitsminister 1978-1981 und Arbeitsminister 1995-1997; Abgeordneter der Nationalversammlung 1967-2004; UMP-Fraktionsvorsitzender 2002-2004; Mitglied des Verfassungsrates 2010-2014
* 3. Februar 1937 Yssingeaux/Dep. Haute-Loire
† 3. Dezember 2014 Paris
Herkunft
Jacques Barrot wurde am 3. Febr. 1937 in der Kleinstadt Yssingeaux (Dép. Haute-Loire) im Zentralmassiv geboren. Sein Vater Noël Barrot war Apotheker und bis zu seinem Tod im Jahre 1966 Bürgermeister von Yssingeaux. Er gehörte seit 1945 als Abgeordneter des christdemokratischen Mouvement républicain populaire (MRP) der Nationalversammlung an.
Ausbildung
Nach dem Besuch des Collège in seiner Heimatstadt studierte B. an der juristischen Fakultät der Pariser Universität, legte das Referendarexamen ab, erwarb zusätzlich das Diplom d'études supérieures in Soziologie und absolvierte ein Studium am Pariser Institut d'études politiques. Anschließend studierte B. zwei Jahre Theologie am Priesterseminar in Lyon.
Wirken
Im März 1967 gelang es B., der sich dem 1965 gegründeten Centre Démocratic angeschlossen hatte, als Abgeordneter für Haute-Loire (Wahlkreis Le Puy S. E. et Yssingeaux) in die Nationalversammlung einzuziehen. Als Mitglied des von Jacques Duhamel 1969 gegründeten Centre Démocratic et Progrès (CDP) verteidigte B. sein Mandat bei den Wahlen 1973 erfolgreich. ...